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Erster Besuch im Siedlungsprojekt nach dem PDC Kurs
Ort: Siedlung Azimbo -– Imbassai, Mata de São João
Tag: 02/07/09
Permakulturdesignerin: Maíra Azevêdo.
Anwesend: Führer der Organisation Sra, Zete e Sr. Ailton, Mitglieder.

Bericht
Heute, am 02.07.09, konnte ich den ersten Besuch bei AZIMBO durchführen, nach Durchführung des workshops vom 26.03. – 04.04.2009. Vom ersten Moment der Organisation des Kurses konnte ich ein generel respektvolles Verhalten sowie die offensichtliche Autonomie der Gruppe feststellen, welches sich während des Workshops fortsetzte. Es war vereinbart, auf ihre Einladung zu warten, um die beständige Fortsetzung jeder Art von Partnerschaften zu ermöglichen. Von dem Zeitpunkt bis heute führten wir lediglich einige Telefonate, um sie über einige Fotos zu informieren, die ich Ihnen bringen wollte und dabei die Gelegenheit zu nutzen, die Pflanzen anzusehen, die zum Ende des Workshops gesetzt wurden.
Auf der anderen Seite nutzte die Gruppe die Zeit, einige formale Fragen mit der INCRA und der Bewegung CETA zu klären. Sie erzählten, daß sie bereits nahe an der Regulierung der Associacao seien, nachdem sie erfuhren, daß für die offizielle Wahl des neuen Präsidenten der Associacao von Landarbeitern des AZIMBO benötigen, aber ihre Satzung noch nicht registriert sei. Daher baten sie das Coletivo um Intervention und ihnen einen rechtskundigen Beistand zu vermitteln, um das Problem zu lösen.
Sie berichteten außerdem, daß sie, aufgrund ihres Interesses, ihre Autonomie zu unterstützen, in eine Kriese mit der Bewegung fielen. Darüber hinaus erklärten sie, daß die Führer der CETA ihre Nachteile erwogen, die aus dem Erfolg von Azimbo herrührten, ihre Organisation und Produktivität zu stärken. Aufgrund dessen seien einige Spenden zuvor zu AZIMBO gekommen und die Bewegung verliere an Kraft. Sie erklärten ebenfalls, daß CETA kein Interesse zeige an der Beteiligung von AZIMBO an dem COLETIVO Linha Verde (Zusammenschluß von Organisationen an der Küstenstraße LINHA VERDE), weil sie denken, dies würde eine Distanz der Bewegung zur Folge haben. Darüber hinaus sei die CETA nicht für die (apoerte?) der Mittel aus dem PSA (?) für AZIMBO. Sie erfuhren auch von einer Dezimierung der Lebensmittelgrundlagen - Spenden, die für AZIMBO angekommen seien.
Diese Vision wurde von den Führern des AZIMBO in Frage gestellt, die eher der gegenteiligen Meinung waren, welches bedeute, sich selbst zu organisieren und mehr zu produzieren würde die Aufmerksamkeit für verbesserte Konditinen auch von anderen Siedlungen der CETA erregen. Daher wollen sie ihre Associacao legalisieren und neue Unterstützungen und Partnershaften für ihre Arbeit zu finden
Während der Monate Mai und Junie regnete es sehr viel, so daß ich alles sehr grün und gut entwickelt vorfand. Aber nicht nur das. Sie nutzen diese Zeit erfolgreich, indem sie neue traditionelle Beete und neue Schlüsselbete anlegen und sehr viel pflanzen konnten! Sie fuhren bereits ihre erste Ernte ein und konnten ihr Gemüse an die COPERVALE verkaufen. Da sie organisch produzieren, hat diese Firma bereits Ihr Interesse geäußert, sie als regulär registrierte Lieferanten aufnehmen zu können. Sie erklärten, sie nutzen die (insumos) für die Bodenverbesserung, da ihre all ihr organisches Material und die Essensreste fast vollständg von ihren eigenen Tieren gefressen werden. Sie legten außerdem neue Blumenbeete hinter Ihre Gemeinschaftshütte an.
Die Gemüsebeete, die während des Kurses angelegt wurden, zeigten bereits gut entwickelte Kürbis- und Erdnußpflanzen.
Ich dachte, trotz all dieser wunderbaren Entwicklung sei eine Orientierung, die Beete zu managen, von großer Wichtigkeit, denn ich habe nirgends gesehen, daß sie den Boden mulchen und einige Pflanzen waren schon weit über die Beete hinausgewachsen. Sie hatten auch keinen Busch und keinen Baum neben die Beete gesetzt, die helfen könnten, Schatten zu spenden und die Feuchtigkeit im Boden zu erhalten.
Die neue Kompost-Toilette, die ebenfalls während des Kurses gebaut wurde, wurde verbessert und dementsprechend von der Gruppe akzeptiert. Welches bedeutet, sie konstruierten einen Holzboden mit einem Sitzr über der Grube und umgaben sie mit einer Konstruktion aus Holz und Plastikplanen. Rund um die Toilette wachsen die gepflanzten Bananen sehr gut, trotz des extrem trockenen Bodens! Sie pflanzten auch andere Pflanzensorten, wie z. B. Wilde Erdbeeren.
Der andere Bananenzirkel, der während des erwähnten Workshops angelegt wurde, zeigte bereits weit entwickelte Bananenpflanzen, die schon ihre ersten Fruchtstände produzierten.
Die Siedlung bot auch weiterhin Unterkünfte an, die durch eine bestimmte Rotation von Bewohnern/Besuchern und sogar Personen, die von Bewohnern auf die Siedlung aufmerksam gemacht wurden. Die 22 Wohneinheiten sind noch nicht alle besetzt. Die Familien, die den Kurs mitmachten, wohnten auch weiterhin dort
Bezüglich der Designs für die Siedlung wuren alle kollektiven Installationen realisiert, die für Ihre Gemeinschaftshütte vorgeschlagen wurden. Trotz alledem wurde der Vorschlag, einige Wohneinheiten von der höher gelegenen Hügelseite weiter nach untern zu verlegen, um der Abholzung und Grundwasserverschmutzung vorzubeugen, nicht von allen Bewohnern akzeptiert. Und da diese Entscheidung in der Gemeinschaft gefällt werden muß, wurde dadurch die Meinung der Mehrheit behindert. Auch deshalb ist eine weiterführende Unterstützung in Form einer Orientierung sehr wichtig, damit so viel wie möglich von der natürlichen Bodenbedeckung erhalten bleibt und die Wiederaufforstung weitmöglichst durchgeführt werden kann.
Herr Ailton hält sein Interesse an Tony´s Einladung aufrecht, nach Kopenhagen zu reisen, während der parallelen alternativen Klimakonferenz, der COP 15, um die lokale Situation zu erklären, sowie auch die sozial-ökologischen Schädigungen durch die Tourismus-Entwicklung in der Region, sowie die Möglichkeit, AZIMBO als nachhaltige Siedlung zu konsolldieren. Er bat darum, ihn zu informieren, was er dafür organisieren muß.
Schlußwort
Während meines Besuches konnte ich feststellen, daß das während des Kurses übermittelte Wissen sehr gut in der Gruppe integriert wurde. Schüler wurden sehr bald zu Multiplikatoren und die Gruppe stieg innerhalb ihrer Organisation auf. Sie streben ihre Autonomie und die Verhandlungsfähigkeiten an, um die Nachhaltigkeit zu erreichen.
Ihre Priorität legten sie jetzt auf die Regulierung ihrer Associaccao an, so daß sie die Autonomie erlangen, dem COLETIVO beitreten und um näher mit anderen ruralen Agrarproduzenten der Region zusammen kommen zu können, um die nachhaltige Produktivität ihrer Siedlung realisieren zu können.
Danach sprachen wir über die Notwendigkeit, an die INCRA heranzutreten, um mit ihr über die Harmonie der erhobenen PDA und des Materials aus dem PDC Kurs zu sprechen.
Es wäre auch sehr interessant, das Management der Beete zu begleiten. Ich dachte daran, dazu einen Tag mit Dadau und Marluce, den organisatorischen Mitarbeitern des Kurses, einen zusammen zu treffen und darüber zu sprechen.





 
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