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Mai 2012

Jahresbericht 2012 Together to One Aktivitäten Jericho

 

Schweren Herzens mussten wir das Creative Learning Center per Ende 2011 einstellen. Es war in den letzten Jahren zu einer grossen Attraktivität geworden und zog jede Woche zwischen 40 - 60 Kinder an, die singen, basteln, lernen und Aktivitäten planen wollten. Wir hatten zugesagte Mittel für 30 Kinder und schafften es mit Unterstützung von Freiwilligen und einem sehr restriktiven Budget bis in den September 2011. Danach mussten wir unseren Gruppen-Raum aufgeben. Wir kriegten einfach die Mittel nicht zusammen. Noch nach Monaten kamen Kinder vorbei um zu fragen, wann denn das Center endlich wieder öffnen würde. Wir mussten sie enttäuschen.

 

Diejenigen Kinder, von denen wir wussten, dass sie unter speziell schwierigen Verhältnissen aufwachsen, wollten wir weiter begleiten. Unsere freiwilligen, lokalen Helferinnen und Helfer führten uns zu den Familien. Wir besuchten jede Familie mehrmals, sahen die schlimmen Verhältnisse, in denen sie hausen mussten wie die Tiere. Wir sprachen mit den Kindern und Erwachsenen über ihre wichtigsten Bedürfnisse. Wer sich weder eine Heizung für den kalten Winter, noch ein Kühlsystem für den Wüstensommer leisten kann, der leidet in Jericho. Gleichwohl war der wichtigste Wunsch aller Eltern durch‘s Band weg der, dass sie ihre Kinder in die Schule schicken wollten.

 

Die Masters Club AG in Brunnen hat uns bei der Umsetzung dieser Projekte einmal mehr effizient unterstützt. Mit den zugesagten Mitteln konnten wir fünf Familien die allernötigsten Mittel zur Verfügung stellen um ihre Kinder in die Schule zu senden. Es ging dabei um das Schulgeld von 250 EUR pro Semester, Schulsäcke, Bücher, Kleider und Schuhe. Manche Eltern konnten einen eigenen Beitrag leisten, andere Kinder sind vollumfänglich auf unsere Spenden angewiesen. Am schwierigsten haben es geschiedene oder verwitwete Frauen mit ihren Kindern. Arme Familien erhalten nur schwer soziale Hilfe. Sie werden weder von der Gesellschaft noch von ihren Familien unterstützt obschon eigentlich die Grossfamilien für das Wohl ihrer Mitglieder zuständig sind. Das System funktioniert nur in finanziell besser gestellten Familien; die Armen sind auf sich selbst gestellt.

 

Together to One sucht sich die Familien gezielt aus, finanziert dort, wo die Investition am sinnvollsten scheint und begleitet jede Familie über Jahre mit der Together to One Methode. Nach drei, bis fünf Jahren hat sich die Situation der Familie verbessert. Das durften wir in den vergangenen Jahren mit Freude feststellen. Im Namen der Kinder und ihrer Eltern sprechen wir Ihnen für die Unterstützung unseren herzlichsten Dank aus und hoffen auf eine weiterführende Zusammenarbeit zum Wohl aller. In Verbundenheit grüsst Sie herzlich

 

Susanne Triner,
Initiatorin und Internationale Leitung Together to One
Together to One - Kesslergasse 14, 4571 Lüterkofen http://www.together21.org/

 

 

 

 
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